
Arthroskopie

Arthroskopie
Mit der Arthroskopie können Verletzungen an verschiedenen Gelenken effektiv behandelt werden, insbesondere am Knie, Sprunggelenk, Ellbogen und an der Schulter. Dabei wird eine Mini-Kamera ins betroffene Gelenk eingeführt. Diese liefert HD, sogar 4K-Bilder. Unter dieser hervorragenden Sicht gelingen Eingriffe entsprechend der modernen „Schlüssellochchirurgie“ mit meist nur kleinen, rasch verheilenden Schnitten.
Verletzungen an Knie- Sprung-, Ellbogen und Schultergelenk lassen sich so präzise versorgen. Bereits Anfang der 2000er Jahre konnte ich knöcherne Absprengungen und einfache Frakturen am Ellbogengelenk arthroskopisch versorgen. Auch hier liegt der Vorteil der raschen Genesung und geringen Verklebungen aufgrund der minimalen Schnitte.
Bei Meniskusrissen ist es in Abhängigkeit von der Rissform möglich, diese zu nähen und so möglichst viel körpereigenes Gewebe zu erhalten.
Bei Kreuzbandrissen lohnt es, vernarbtes und tragfähiges Gewebe oder teilrupturierte Bänder zu belassen und eine körpereigene Sehne "dazuzufädeln" (siehe nebenstehendes Bild!). Der erhöhte operative Aufwand lohnt sich: Patienten sind schneller fit und das neue Kreuzband sowie das Knie selbst hat eine höhere Lebensdauer.
Unfallchirurgie

Unfallchirurgie
Die laufende Entwicklung in der Unfallchirurgie ermöglicht immer schonendere Verfahren zum Beispiel zur Versorgung von Knochenbrüchen oder auch Sehnenrissen. Zudem lassen sich durch die modernen Methoden etwa bei Brüchen mit Gelenksbeteiligung betroffene Knorpelflächen immer exakter wiederherstellen. Das nebenstehende Bild zeigt zB die erfolgreiche Verplattung eines veralteten, nicht verheilten Bruches des rechten Oberarmknochens. Nach der Operation und Heilung der Fraktur konnte die Patientin ihren Arm wieder voll einsetzen.
Mein Anliegen geht jedoch über die Operation hinaus – ich begleite Sie durch den gesamten Rehabilitationsprozess, damit Sie rasch wieder fit werden. Nicht jeder Schmerz muss operativ behandelt werden. Ob Operation oder alternative Therapien – ich finde die individuell beste Lösung für Ihre Beschwerden.
Bereits der Begründer der modernen Unfallchirurgie, Lorenz Böhler, hat ein grundlegendes Werk über die konservative Knochenbruchbehandlung verfasst. Sein Ansatz prägt auch heute noch unser Fachgebiet: In der Unfallchirurgie geht es nicht darum, möglichst schnell möglichst viel zu operieren – sondern darum, das Skalpell nur dann einzusetzen, wenn eine konservative Behandlung keine ausreichende Heilung verspricht.
In diesem Sinne betreue ich Sie ganzheitlich – mit fachlicher Expertise, Empathie und dem klaren Ziel, die für Ihre Verletzung optimale Behandlungsstrategie zu finden. Ihre Genesung steht dabei stets im Mittelpunkt – unabhängig davon, ob der Weg operativ oder konservativ ist.
Endoprothetik

Endoprothetik
Teilweise sind es sehr junge Patientinnen und Patienten, die nach Unfällen oder aufgrund von Abnützungsvorgängen ein künstliches Hüftgelenk benötigen. Gerade bei fortgeschrittener Arthrose oder anderen degenerativen Erkrankungen ist ein endoprothetischer Eingriff oft die einzige Möglichkeit, um Mobilität und Schmerzfreiheit wiederherzustellen. Dank minimalinvasiver OP-Techniken ist der Eingriff heutzutage schonender als je zuvor und verkürzt die Erholungszeit erheblich.
Mittlerweile gibt es Implantate einer neuen Generation, die schonend („minimalinvasiv“) eingebracht werden können und eine lange Lebensdauer haben. Ich implantierte Anfang 2009 die erste „Nanos- Prothese“ in Niederösterreich. Die jüngste Trägerin einer solchen Spezialprothese, die ich operierte, war zum Zeitpunkt der Operation 26 Jahre alt.
Eigenentwicklungen

Eigenentwicklungen
Innovation ist für mich Lebenselixier.
Unfallchirurgie ist keine Fließbandarbeit – jede Verletzung erzählt ihre eigene Geschichte. Selbst bei der 2000. Kreuzbandverletzung funktioniert kein Schema F. Genau das fasziniert mich: Jeder Fall fordert mich heraus, neu zu denken.
Ich liebe es, Techniken weiterzuentwickeln, Neues zu lernen und innovative Wege zu gehen. Das ist mein Antrieb – um Sie bestmöglich zu behandeln.
Kreuzbandchirurgie: Seit 2008/2009 habe ich eine spezielle Operationstechnik entwickelt und kontinuierlich verfeinert. Diese basiert auf dem Outside-In-Verfahren und ermöglicht eine anatomisch exakte Platzierung des Transplantats – sei es körpereigene Sehne (Autograft) oder Spender-Sehne (Allograft). Die Fixierung erfolgt stabil und zuverlässig mit Interferenzschrauben, was eine optimale Einheilung des Transplantats sowie eine schnelle funktionelle Rehabilitation unterstützt.
Vorteile meiner Technik:
- Outside-In-Bohrung: Ermöglicht eine präzise Positionierung der Bohrkanäle von außen nach innen, individuell abgestimmt auf die Anatomie des Patienten.
- Anatomisch exakte Transplantat-Platzierung: Das neue Kreuzband wird millimetergenau an seinem natürlichen Ursprungsort fixiert.
- Einzeitige Revision möglich: Bei Rerupturen oder insuffizientem Vorzustand des vorderen Kreuzbandes ist dank dieser Technik eine Revisionsoperation in nur einem Eingriff (einzeitiges Verfahren) möglich – ohne zusätzliche Zwischenschritte oder zeitaufwendige Knochenauffüllungen.
- Hohe Stabilität und Individualisierbarkeit: Die Technik lässt sich auf jeden Patienten maßgeschneidert anwenden – sportartspezifisch, anatomisch exakt und nachhaltig stabil.
Fersenbeinfrakturen: Gemeinsam mit der Firma Normed entwickelte ich 2008/9 die "Heal Screw", mittlerweile Europa- und US Patent. Dabei handelt es sich um ein Instrumentarium zur Versorgung einfacher und komplizierter Fersenbeinfrakturen, das nun gemeinsam mit der Firma ITS weiterentwickelt und produziert wird.